zeige deine Wunde: Psychotherapie und Selbsthilfe

Die Gruppen der gesundheitlichen Selbsthilfe begannen vor allem bei verbreiteten „Volkskrankheiten“ wie Alkoholismus und Diabetes, Rheuma etc, dann auch bei seltenen Krankheiten, die oft lange nicht richtig diagnostiziert wurden. Die soziale Selbstorganisation bekam über Emanzipations- und Migrations-Gruppen starken Aufwind, von schwuler, später auch lesbischer und dann bisexueller Selbstorganisation, zu den Betroffenen der Aids-Diskriminierung, dann kamen die Psychiatrie-Erfahrenen und immer mehr Depressions-Gruppen, aber da sind wir wieder bei den gesundheitlichen Themen.

Fachliche Selbstorganisation in den Berufen

spiegelt sehr oft noch die Hierarchien der Ausbildung wieder, redet absurd oft wie das Radio von Päpsten und Koryphäen, statt auf das weite Feld der aktuellen Erfahrungen und der notwendigen Reaktionen darauf zu achten: Wie gehen wir, in einer Analogie zu IDAHOBIT mit den Erlebnissen zu Corona um und unterstützen Selbstorganisation in den Nachbarschaften, um aus den Stigmatisierungen der Krankheits-Erscheinungen zu gesellschaftlichen Deutungen und Gegenmitteln zu kommen?

Bewusstseinsbildung

Johannisplatz ohne Fensterin den vielen tausend Selbsthilfegruppen unseres Landes wäre aus dem 12. Schritt der Anonymen Gruppen abzuleiten:

Anonyme Gruppen wie der Anonymen Alkoholiker

haben inzwischen viele Themen und Angehörigen-Treffen, bis Beziehungs- Internet, Porno, Sex und sonstige Sucht: Essen, Nikotin, neue Drogen
    1. Anerkennen, dass man seinem eigenen Problem gegenüber bisher machtlos ist. …
    2. Zum Glauben kommen, dass eine Kraft, größer als wir selbst, die eigene geistige Gesundheit wiederherstellen kann
    3. Den Entschluss fassen, seinen Willen und sein Leben der größeren Kraft / Gruppe anzuvertrauen
    4. Eine gründliche und furchtlose Inventur seiner selbst machen
    5. Vor sich selbst und gegenüber einem anderen Menschen sein begangenes Fehlverhalten eingestehen.
    6. Die Bereitschaft, Verhaltensweisen, die das Leben behindern, entfernen zu lassen
    7. Daran arbeiten, dass die gemeinsame Kraft sämtliche „chronisch das Leben behindernde Verhaltensweisen“ beseitigt
    8. Auflistung aller Personen, denen man Unrecht getan und Schaden zugefügt hat, Bereitschaft zur Wiedergutmachung
    9. Wo immer möglich, diese Personen entschädigen, außer, wenn sie oder andere dadurch verletzt würden.
    10. Die „innere Inventur“ fortsetzen und zugeben, wenn man im Unrecht ist.
    11. Durch „Gespräch und Besinnung“ eine tiefe bewusste Beziehung zu allen Wesen aufbauen
    12. Die gute Nachricht an andere Betroffene weiter geben und den Alltag neu ausrichten
Gesundheits- und Sucht-Gruppen neigen nicht zur Öffentlichkeit also werden wir mehr soziale und politisch denkende Selbstorganisation brauchen, die aktualisierte Öffentlichkeitsarbeit schafft, denn die Erfahrungen der bisherigen Berichte liegen noch sehr an uralten Erfahrungen und ängstlichen Klischees, statt die positive Lebensbegleitung und die gesunden politischen Wirkungen zu transportieren. Die Einblicke sind online zu finden: www.shz-muenchen.de

Selbstorganisation für Selbst-Bewusste

Wer noch in sich selbst, seine Familiengeschichte, in Traumen und in die Rettung seiner eigenen Person verstrickt ist, wird nicht sofort dazu in der Lage sein, aber die Underground-Railroad wartet überall auf der Welt, nicht immer nett, aber oft hilfreich, vor allem, wenn sie vor den falschen Drogen warnt: https://selbstorganisation-muc.blogspot.com/2020/12/underground-railroads-der-unterdruckten.html

Online-Gruppen der Selbsthilfe?

Im Selbsthilfezentrum München gibt es schon eine Menge von Gruppen, in der du genaueres Thema finden kannst, in der Angst-Selbsthilfe München auch: „Auch im neuen Jahr treffen sich unsere 21 Gruppen aktuell 14-tägig in in den Räumen der MASH und 14-tägig weiter im Online-Chat.
Psychologie und Psychotherapie beim 38. Symposium 2021: „Grundlagen- und Psychotherapieforschung Hand in Hand“ 12.5.2021 – 15.5.2021

Bericht: Selbsthilfe und Gesundheit – Ein Gastbeitrag von Wolfgang Goede

in der neuen Ausgabe des Münchner Selbsthilfejournals ein•blick unter der Adresse https://www.shz-muenchen.de/fileadmin/shz/downloads/einBlick/Einblick_0621_V4.pdf

 

bitte wweiter sagen ....