Selbstorganisation lehren und lernen

Selbstorganisation lehren und lernen

Vereinzelte Lehrkräfte, die sonst nur im Lehrerzimmer nebeneinander sitzen und Notlösungen verabreden, sind für SchülerInnen kein Vorbild, an dem sie Praxis lernen könnten. Klassensprecher-Rollen sind auch eher Vermittlung, wenn sie nicht schon vorher in der Familie gelernt haben, die anderen einzubeziehen und Aufgaben zu koordinieren. Die Wahlen?

In Jugendverbänden konnten wir solche Fähigkeiten gemeinschaftlich erleben und einüben – heute eine eher rare Gelegenheit, denn Fitness, Sport und Wettkampf, die in der Jugendarbeit zunahmen, haben andere Regeln und Trainer.

Du bist gut, du wirst gebraucht

Das darf keine Floskel, keine Sonntagsrede sein, das muss persönlich spürbar und nicht als und zur Ausnutzung erkennbar sein: An den eigenen Interessen ernst genommen, was natürlich Einfühlung und Zeit braucht – das lieben wir alle.

Abgrenzen können oder lernen

Wenn übereifrige Menschen in der Umgebung sind – das kann eine Zeit lang gut tun, aber dann irgendwann auch zur Belastung werden: Wie kann ich auf annehmbare Weise jemand bremsen und zur Selbst-Fürsorge zurück führen?

Nächste Aufgaben und Ebenen erkennen

Ich hatte in der Jugendarbeit die gute Chance, vom Gruppenleiter zum Fortbildner zu wachsen, von der Pfarrjugend über die Bezirksebene in die Diözesan-Gremien zu geraten, – wo wären in unseren Einrichtungen die Ebenen der Selbstorganisation?

Ebenen der Selbstorganisation

Zuerst der Selbsthilfebeirat? Dann der Verein zur Förderung der Selbsthilfe und Selbstorganisation und die nächsten Ebenen mit denken: Die Landkreise um München herum und http://seko-Bayern.de und dann http://Nakos.de, oder zu einzelnen Themen der Gruppen in Regionen und  ihre Bayern-Netze und Bundesebenen ausbauen …

Lernende Organisation und Bürgerräte

Die Bewegungen für Bürgerräte suchen in der Demokratie vor Ort neue Formen des gemeinsamen Besprechen und Entscheiden, die jenseits der part-eilich aufgeladenen Interessen liegen: Wie geht Zusammenarbeit in Jugendräten, in Nachbarschaft und Dörfern, Stadtteilen, auch wenn sie eine Großstadt und Metropol-Region bilden?

Seit Jahren sind in der betrieblichen Organisations-Entwicklung die Vorstellung von flachen Hierarchien und von einer gemeinsam Lernenden Organisation zur besseren Beteiligung und Motivation der Mitarbeitenden im Gespräch. Auf Ämter und Schulen in Bayern wirkt das zuletzt, weil die autoritäre Struktur für heilig erklärt wurde.

Zukunftswerkstätten nach Robert Jungk wurden beim letzten Jahrestreffen der Zukunftswerkstatt-Moderierenden als Einstieg in die gemeinschaftliche Organisation überlegt, um tatsächlich maßgeschneiderte Modelle zu entwickeln: Schlüsselfiguren einsammeln, wie beim Community-Organizing, das jetzt sogar die Gewerkschaften entdeckt haben …

Auf http://zukunftswerkstaetten.org demnächst nachzulesen?

Gedenk-Geschenke

Gedenk-Geschenke sind ein Produkt der Adventszeit: Geschenke für Menschen, an die man erinnern möchte, auf öffentlichen Plätzen oder wo auch immer Weihnachtsbäume stehen, abzulegen, um damit an die beschenkte Person zu erinnern, auch wenn sie vielleicht gar nicht mehr lebt und das Geschenk abholen kann.

Ob eine Karte daran erinnert, was mir die Person bedeutet hat, wo sie gelebt und gewirkt hat, oder eine Aufschrift, eine schöne Schleife oder die farbliche Gestaltung …

Impulse waren die unterdrückten Nachrichten aus Rojava

und die Ballons bei der Iran-Frauen-Demo, an denen an einer langen Schnur über dem Königsplatz die Namen der in Polizei-Gefängnissen und Übergriffen etc. umgekommenen jungen Leute hingen …

bitte wweiter sagen ....