Tage der Menschenrechte bis 10.12. in München
Gemeinsam für Menschenrechte
Das Netzwerk Gemeinsinn beteiligt sich an den ca 40 Veranstaltungen, die etwa 80 Mit-Veranstaltende in diesen Tagen auf die Beine stellen.
Das Kulturreferat der LH München begann mit einem Grußwort, der Schirmherr hatte im politischen Trubel anscheinend keine Vertretung gefunden …
denn die Meinungsfreiheit ist in München rund um das Einewelthaus, wo auch das organisierende Nord-Süd-Forum sitzt, ist nicht unumstritten, religiös motivierte politische Kreise hetzen gegen die jüdisch-palästinensische Dialog-Gruppe und deren jüdische Mitarbeitende und ihre Veranstaltungen, auch zu Jerusalem.
Wir sind Münchner Initiativen und Organisationen, die für Menschenrechte und für die Würde des Menschen eintreten.
Münchner Tage der Menschenrechte
1. bis 10. Dezember 2017 Schirmherr: Oberbürgermeister Dieter Reiter
das Nürnberger und das Wiener Menschenrechtsbüro stellen ihre jeweilige Arbeitsweise vor und berichten von den Impulsen von den organisierten Bürgern in den Städten, die auch der Verwaltung gelegentlich kritisch folgen, denn auch dort passieren regelmäßig die Diskriminierungen, die zwar gesetzlich untersagt, aber nicht durch bekannte entsprechende Beschwerdestellen abgestellt werden können.
Eine Politik, die sich selbst ständig in Wahlkampf-Modus setzt und hetzt, wie seit längerem der Bayrische Landtag, ist dazu nicht in der Lage.
Ungezählte Münchnerinnen und Münchner engagieren sich in Gruppen und Initiativen für Menschenrechte. münchen-weit. bundesweit. weltweit. Das ist großartig!
Doch wie sieht ihre Arbeit aus? Zu welchen Themen arbeiten sie? Wie kann man mitmachen? Welche wertvollen Informationen können sie uns geben? Wir zeigen Ihnen die vielfältigen Themen und das Engagement aus allen gesellschaftlichen Bereichen.
So bunt wie das Engagement wird auch das Programm der Aktionstage, das unter „Veranstaltungen“ laufend ergänzt wird.
Wo beginnen die Menschenrechte
„An den kleinen Plätzen, nahe dem eigenen Heim. So nah und so klein, dass diese Plätze auf keiner Landkarte der Welt gefunden werden können. Und doch sind diese Plätze die Welt des Einzelnen: Die Nachbarschaft, in der er lebt, die Schule oder die Universität, die er besucht, die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, in dem er arbeitet.
Das sind die Plätze, wo jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiche Würde ohne Diskriminierung sucht.
Solange diese Rechte dort keine Geltung haben, sind sie auch woanders nicht von Bedeutung. Wenn die betroffenen Bürger nicht selbst aktiv werden, um diese Rechte in ihrem persönlichen Umfeld zu schützen, werden wir vergeblich nach Fortschritten in der weiteren Welt suchen.“ (Eleanor Roosevelt)
Warum enden sie am 10.12.?
Nicht wirklich, und die Mitarbeit ist bei vielen Gruppen möglich. Auch mit wenig Geld, Zeit und Mühe.
Eine funktionierende Demokratie sollte uns mehr wert sein als hetzende Wahlkampf-Sprüche, und wir brauchen bessere Mitwirkungsformen.
Menschenrechte brauchen eine starke Lobby
„Wer nicht mit am Tisch sitzt landet auf der Speisekarte.“
Dieses Sprichwort macht deutlich, warum – meist große Konzerne – politische Lobbyarbeit betreiben. Menschenrechte sitzen dabei leider nur selten mit am Tisch.
- Wie drehen wir den Spieß um?
- Wer kann eine starke Lobby für Menschenrechte sein?
- Wie können sich Unternehmen, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen, NGOs und Privatleute einbringen?
- Wie funktioniert politische Lobbyarbeit für die gute Sache?
Das zeigt die Referentin in ihrem Input und Mini-Workshop und diskutiert im Anschluss Ihre Fragen und Anliegen.
Referentin: Julia Post (Politikwissenschaftlerin und Social Business Beraterin)
Mittwoch, 6. Dezember 2017 um 19 Uhr im EineWeltHaus – Werkstatt – Veranstalter: Open Your Window Eintritt frei