Wie frei ist Wissenschaft? 25.10. IMAL München

Wer bezahlt welche Studien, wer forscht unabhängig, wer bildet aus, wer finanziert die Wissenschaft, wer die Ausbildung des Nachwuchs? Wo wird das diskutiert?

Drittmittel sind eine der wichtigsten Finanzierungen der Wissenschaft, wenn sie nicht durch Träger wie Bundeswehr und private, Eliteverträge mit den Wirtschaftsbetrieben

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Wir müssen mal reden!

Wie frei ist eigentlich die Wissenschaft?

25. Oktober 1921:30 Uhr

Die Freiheit der Wissenschaft ist ein hohes Gut.

klimaherbst.deGestalt-Bilanz mit 5 WertenGleichwohl muss sie Kompromisse machen: im Dreieck von Forschungspolitik, der Wirtschaft, zunehmend auch Zivilgesellschaft und NGOs. Wissenschaft und neue Technologien sind Schrittmacher der Wirtschaft.

Gleichwohl stehen auch Risiken immer mehr zur Debatte, besonders in der Klimafrage. Welche Brücken führen zueinander? Eine Debatte über Freiheit und Demokratie, Mitbestimmung und innovative Dialogformen.

Impulsgeber:

  • Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Generaldirektor Deutsches Museum und TUM),
  • Prof. Dr. Christian Kreiß (Volkswirtschaftler, Hochschule Aalen, Autor „Verkaufte Wissenschaft“),
  • Dr. Helmut Selinger (Physiker Klimaforschung, Inst. f. sozial-ökologische Forschung, attac),
  • Dr. Daniel Krausnick (Oberregierungsrat, Bayer. Staatsministerium für Bildung u. Kultus, Wissenschaft u. Kunst),
  • Roland Kreitmeier (Siemens AG, Leiter der Niederlassungen München u. Augsburg, Vorsitzender Hochschulrat HS Augsburg)

Moderation:

Maren Schüpphaus (Netzwerk Gemeinsinn)

Eintritt Spende von 3 € erbeten, Anmeldung erforderlich, barrierefrei

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Details

Datum:
25. Oktober
Zeit:
19:00 – 21:30

Veranstalter

Journalistenvereinigung TELI und Netzwerk Gemeinsinn
E-Mail:
nina.eichinger@teli.de
Webseite:
www.teli.de

Veranstaltungsort

IMAL im Kreativquartier
Schwere-Reiter-Str. 2
München, 80335
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 Wissenschafts-Journalismus

Die Fachzeitschriften sind nur für Insider zu bewältigen, die Berichte in der allgemeinen Presse sind zwangsläufig verkürzt, aber wie kurz geht überhaupt zu verantworten?

Eine neue Sendereihe bei Radio lora München 92,4

Aktuell ausgezeichnet mit dem Bayrischen Bürgerpreis 2016

www.lora924.de

„Wir zeichnen heute Menschen aus, die nicht nur reden, sondern sich für die Demokratie einsetzen. Und das brauchen wir.“ Mit diesen zwei Sätzen brachte Alt-Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel prägnant Sinn und Zweck des Bürgerpreises auf den Punkt.

Im Senatssaal des Maximilianeums wurde ehrenamtliches Engagement in Bayern ausgezeichnet. Anlässlich des 70. Jahrestages der Bayerischen Verfassung lautete das Motto: „70 Jahre in guter Verfassung. Wir leben und gestalten Demokratie!“. Welche Bedeutung die Verfassung hat, gerade in unserer Zeit, das stellte Ehrengast Hans-Jochen Vogel im Gespräch mit Udo Wachtveitl klar.

„Vieles von dem, was zu Recht am deutschen Grundgesetz geschätzt wird, stand vorher schon in der Verfassung Bayerns. Vorweg der Satz ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘. Ebenso übrigens das Recht auf politisches Asyl“, sagte Vogel.wachtveitl und vogel

„Jeder ist für Demokratie mitverantwortlich“

Wie aktuell die Verfassung des Freistaats ist, vermittelte Vogel mit dem Zitat des zweiten Absatzes des Artikel 161: „Steigerungen des Bodenwertes, die ohne besonderen Arbeits- oder Kapitalaufwand des Eigentümers entstehen, sind für die Allgemeinheit nutzbar zu machen.“

Über diesen Satz könnte sich die Politik gerade heute durchaus einmal Gedanken machen, sagte der 90-jährige Alt-OB, der beim Gespräch über die Grundwerte einer Gesellschaft mitreißende Leidenschaft entwickelte – ganz gegen sein öffentliches Image als kontrollierter Aktenleser.

Auch die immer beliebtere Schelte der Parteien erregte Vogel sichtbar. Wenn man sich ansehe, wie sich Deutschland seit 1945 entwickelt habe, liege das auch am Beitrag der demokratischen Parteien. „1945 haben wir uns nicht vorstellen können, wie weit wir es bringen könnten“.

Als Zeitzeuge des schwärzesten Kapitels in der deutschen Geschichte, mahnte Vogel die jüngsten Erfolge von Rechtspopulisten als Warnung und Herausforderung ernst zu nehmen. „Nie wieder. Nicht noch einmal. Wir haben gelernt: Jeder Einzelne ist für die Demokratie mitverantwortlich.“

3. Preis: Radio LORA, München/ Oberbayern (5 000 Euro)
Radio Lora ist ein unabhängiges, demokratisches und nichtkommerzielles Bürgerradio aus München. An den Sendungen arbeiten 250 Ehrenamtliche und über 40 Vereine und Initiativen. Das Radio bietet den verschiedensten gesellschaftlichen Organisationen eine Plattform und hat eigens zwei Redaktionen für Menschen mit Behinderung und drei Redaktionen für vielfältige sexuelle Orientierungen. Darüber hinaus ermöglicht der Radiosender eine Ausbildung für Jugendliche und Erwachsene und arbeitet mit Migrantinnen und Migranten zusammen.

www.bayern.landtag.de/aktuelles/preise/buergerpreis/

 

Dr. Christoph Then (li.) und Günter Löffelmann im Lora Studio (c) Goede

Ein Recht auf genetische Unversehrtheit?

Die zweite Sendung von Radio Lora Wissenschaft KONTOVERS befasste sich mit der Genchirurgie: „Machen wir uns die Welt, wie sie uns gefällt?“ Mit sogenannten Gen-Scheren lässt sich das Erbgut von Pflanzen, Tieren, vielleicht auch Menschen manipulieren. Sie fügen der DNA Bausteine hinzu oder entfernen solche. Das erfolgt durch minimale, nicht nachweisbare Eingriffe. Zu Möglichkeiten und…

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